
Vilsweg
Die Wanderung entlang des Vilswegs bietet ein sehr schönes Bergpanorama, und das sogar ohne großen Anstieg. Immer wieder öffnen sich tolle Ausblicke bei einer Wanderung durch die zweitkleinste Stadt Österreichs.
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Sportplatz in Vils. Von dort aus wandern Sie in Richtung Zentrum, zum Fluss namens Vils. Nun können Sie einen Blick auf die Materialseilbahn werfen. Diese Seilbahn befördert Material aus dem nahe liegenden Steinbruch zu einer großen Zementfabrik. Kurze Zeit später entdecken Sie auch gleich schon die Burgruine Vilsegg auf einem 887 Meter hohen felsigen Hügel im Wald und am Rande des Salober-Berges. Die Burgruine wurde 1220 erbaut und ist eine der bedeutendsten Beispiele staufischer Baukunst in Tirol. Gleich darunter befindet sich die malerische Kapelle St. Anna, die direkt neben der Hammerschmiede liegt. Betritt man diese Kapelle, so wird Ihnen sofort die Schlichtheit auffallen. Auf Sockeln sind an der Nordwand zwei Holzskulpturen angebracht, nämlich eine Figurengruppe, die die Engelserscheinung des Hl. Joseph im Traum darstellt. Heutzutage wird die St. Anna Kapelle öfters für Hochzeiten genutzt und an den Montagen im Mai finden dort auch Maiandachten statt. Vor einiger Zeit sollte die Kapelle im Jahre 1778 abgebrochen werden – jedoch gelang es den Bürgern der Stadt dies zu verhindern.
Wanderung auf dem Vilsweg
Wanderung entlang der Vils von Vils nach PfrontenDie Wanderung beginnt am Sportplatz in Vils und führt auf einem Schotterweg entlang der Vils (Fluss) über die Staatsgrenze nach Pfronten (Deutschland). Der Weg führt unterhalt der Ruine Vilseck nicht nur an der St.Anna-Kirche und der alten Hammerschmiede vorbei, sondern auch am Vogelbeobachtungsturm und am keltischen Baumkreis. Dieser besteht aus 22 verschiedenen Baumarten, denen menschliche Eigenschaften zugeordnet wurden. Durch das jeweilige Geburtsdatum kann herausgefunden werden, welcher Baum und Charakterzüge einem zugeschrieben werden. Der keltische Baumkreis oder auch "Vilser Baumlehrpfad" soll auch das Wissen über die einheimischen Bäume auf spielerische Art vertiefen.
Nach der Ankunft am Bahnhof Pfronten-Steinach führt der Weg entweder zu Fuß oder mit der Bahn zurück nach Vils.
Länge: 11,0km Höchster Punkt: 844m
Nach dem Ausblick auf diese faszinierende Konstellation, die an vergangene Jahre erinnert, wandern Sie weiter entlang des Flusses in Richtung Westen. Nach einiger Zeit überqueren Sie die Grenze zu Deutschland. Ein Schild deutet auf den Grenzübergang hin. Ihre Wanderung verbindet also zwei Länder – ein Highlight für Jedermann. Gleich darauf befindet sich eine weitere kleine und malerische Kapelle. Nur noch wenige Schritte sind Sie nun vom Pfronter Ortsteil Steinach entfernt. Hier besteht die Möglichkeit, mit dem Zug zurück zum Ausgangspunkt zu fahren oder über denselben Weg wieder retour zu wandern.